Schwedischer Originaltitel: Hundarna i Riga (1992)
Zweiter Band der Wallander-Reihe
Aus dem Schwedischen von Barbara Sirges und Paul Berf
Buch |
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Ein Boot treibt mit zwei Leichen in der Ostsee. Zwei Männer schleppen es an Land und verständigen anonym die Polizei. Über allem fegt ein winterliches Unwetter. Die Ermittlungen werden aufgenommen: die Toten sind offensichtlich wohlhabend und wurden gefoltert – aber identifizierbar sind sie nicht. Kaum führen Spuren hinter den gerade geöffneten Eisernen Vorhang, gibt es Ärger mit dem Außenministerium. Beweise verschwinden, die Spuren führen nach Stockholm und über die Ostsee. Im Baltikum trifft Wallander auf eine ungewohnte Konstellation von Polizei, Geheimdienst und Verbrechen. Er merkt, dass ihm Sport und gesunde Ernährung fehlen. Ist Polizist der richtige Beruf? Welches Vorbild kann er für seine Tochter Linda sein? Wallander reist nach Riga. Zwischen den Fremden und ihren Regeln versucht er der Lösung auf die Spur zu kommen. Was macht er überhaupt hier? Ein Fremder bringt ihm Lettland und die politische Umbruchssituation näher. Kurt Wallander trifft viele Menschen, aber nie ist klar in welche Rolle sie auftreten. Zwischen vielen erfundenen Namen wird Wallander zu Herrn Eckers aus Deutschland. Ein geheimes Treffen erhellt die Situation. Kann er die Ermittlungen vorantreiben, oder wird er zurück nach Schweden geschickt? Als Polizist kann er hier nicht weiter kommen. Er ist verliebt und wird zum Touristen, um mehr Klarheit zu schaffen. Nach einem brutalen Polizeieinsatz, muss er sich allein durchschlagen, ständig verfolgt von den Hunden von Riga. Durch zwei Helfer gelangt er schließlich doch ins Zentrum der Geheimnisse. Doch wem kann er die Wahrheit anvertrauen? Sind doch nicht alle verwickelt? (jr)
Zwei Tote im Schlauchboot an Südschwedens Küste gefunden! Die Reise nach Riga, wohin die Spur führt, gestaltet sich für Kommissar Wallander unter Blitzen und Krachen. In diesem Fall aus dem Jahr 1991 verschlügt es den sympathischen schwedischen Opernfreund und Fachmann in Sachen Weltschmerz ins politisch unruhige Lettland, wo zudem ein Kollege Wallanders ermordet aufgefunden wurde. In dem immer noch unter sowjetischem Einfluss stehenden Land gerät Kurt Wallander zwischen die Fronten korrupter Politiker und der lettischen Freiheitsbewegung. Ein teuflisches Komplott von internationalen Ausmaßen beginnt sich abzuzeichnen, in dessen Verlauf der Schwede in den Fängen der Hunde von Riga fast sein Leben lässt. (ar)
Ein Rettungsboot mit zwei erschossenen Männern an Bord wird an die Küste der südschwedischen Region Schonen getrieben. Es gelangt damit in den Polizeidistrikt des schwedischen Kommissars Kurt Wallander, der die Ermittlungen aufnimmt.
Nachdem die Männer als lettische Staatsbürger identifiziert werden konnten, bittet die Polizei von Ystad um Unterstützung bei den lettischen Kollegen. Diese kommt in Form des Rigaer Kriminalkommissars Karlis Liepa. Nach kurzer Zeit überweisen die schwedischen Kriminalisten den Fall an die Polizei in Lettland, wo die potenziellen Täter wahrscheinlich zu suchen wären. Der unscheinbar wirkende Karlis Liepa, den Wallander innerhalb weniger Tage auch persönlich zu schätzen gelernt hat, reist nach Riga zurück. Der Fall scheint abgeschlossen.
Doch wenige Tage nach der Abreise Liepas wird Kommissar Wallander informiert, dass dieser noch am Tag seiner Rückankunft ermordet wurde. Er wird nach Riga eingeladen, um an den Ermittlungen mitzuwirken. Im fremden, noch sowjetrussischen Lettland angekommen, beginnt ein Verwirrspiel, dessen Hauptakteure die beiden Vorgesetzten Liepas sind. Kurt Wallander bemerkt, dass er offensichtlich in eine teuflische Verschwörung geraten ist und dass Liepa deswegen sterben musste, weil er zuviel über die Verbrechen in seinem Land und das komplexe Geflecht zwischen der Mafia, der Politik und der korrupten Polizei wusste.
Wallander kommt in Kontakt mit einer geheimen lettischen Freiheitsbewegung und der Witwe Liepas, Baiba, für die er bald eine ernsthafte Liebe empfindet. Die zwielichtigen Polizeiobersten Putnis und Murniers können Wallander verdächtig schnell und unerwartet einen Täter präsentieren. So reist der Kommissar nach Schweden zurück. Die Angelegenheit scheint für ihn erledigt.
Doch kurze Zeit später lässt er sich auf eine gefährliche Mission ein. (wp, FDL, gekürzt)
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