Im Zentrum Grännas, an Brahegatan, liegt die Kirche. Im Mittelalter war sie nicht nur Gemeindekirche, sondern auch Gebetsort und Rastplatz für Reisende. Heute wie damals ist hier die Hauptverkehrsachse Schwedens. Die Autobahn E4 folgt in diesem Bereich weitgehend den Pfaden früherer Wandersleute. Auch als Wegmarke diente der Kirchturm, gut sichtbar in die Ferne.
Mitte des zwölften Jahrhunderts wurde an dieser Stelle bereits die erste Steinkirche erreichtet. Nach der Verleihung der Stadtrechte wurde sie um 1650 um einen ebenso steinernen Turm ergänzt. Die heutige quadratische Form erhielt sie durch Erweiterungen in den Jahren 1689-1696.
Durch ein Feuer im Jahr 1889 wurde die Kirche jedoch vollständig zerstört. Schnell wurde sie wieder aufgebaut, so dass am 15. September 1895 an gleicher Stelle das heutige Gebäude eingeweiht werden konnte. Es folgt den Grundrissen der ursprüglichen Kirche uns ist Neubarock ausgeführt. Das kupferne Dach wird von starken, weißen Mauern getragen. Der Turm ist weithin über den Vättern und in Nord-Süd-Richtung sichtbar. Landeinwärs ist die Kirche duch eine Geländestufe geschützt.
Beim Wideraufbau konnten die historischen Fenstersteine zum Teil wieder eingesetzt werden. Auch Kronleuchter und andere Einrichtungsgegenstände stammen noch aus dem Mittelalter.
Zuletzt wurde Gränna Kyrkan im Jahr 1988 vollständig renoviert. Seitdem finden 200 Menschen hier im Sonntagsgottensdienst Platz.
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