Die südschwedische Provinz Skåne wird nicht umsonst als sie Speisekammer des Landes bezeichnet. Entsprechend wichtig sind in diesem Landesteil auch die kulinarische Tradition. Skåne ist aber auch gruseliger Schauplatz der Wallander-Krimis und Schwedens Tor nach Deutschland und zum Kontinent.
Im äußersten Süden des Landes gelegen, ist Malmö durch die imposante Öresundbrücke mit der dänischen Hauptstadt Kopenhagen verbunden und wird gerne als „Schwedens Tor zum Kontinent“ bezeichnet. In den letzten Jahren hat Malmö, welches mit seinen 270.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt des Landes ist, einen bedeutenden Wandel erlebt.
Die Besucher des ältesten nordischen Renaissanceschlosses können sich auf eine geballte Ladung Kulturgeschichte freuen, welche im späten Mittelalter beginnt. Genauer gesagt im Jahre 1434, als Erich von Pommern einige Grundstücke im westlichen Bereich von Malmö kauft und dort ein Kastell errichten lässt, in welchem lange Zeit dänische Münzen geprägt werden.
Der Turning Torso in Malmö schraubt sich fast 200 Meter in die Höhe und hinterlässt viele beeindruckte Gesichter
Das höchste Gebäude Schwedens ist zeitgleich der höchste Wolkenkratzer Skandinaviens und das zweithöchste Wohngebäude Europas – 190 m erstreckt sich der Turning Torso mit seinen 54 Etagen zu je 400 m2 gen Himmel, seine Baukosten belaufen sich auf 168 Mio. Euro... eine Liste dieser Art könnte man ewig weiterführen; zumindest so lange, bis auch der Letzte von der Größe dieses Bauwerks überzeugt ist.
Dabei hat es der Turning Torso eigentlich gar nicht nötig, mit seiner Höhe zu werben, denn das wirklich Spektakuläre an ihm ist seine Architektur!
Die Geschichte der Öresundbrücke beginnt am 23. 03. 1991, als Dänemark und Schweden den Vertrag über den Bau einer festen Verbindung über die Meerenge unterschreiben. Diese feste Verbindung soll die erste ihrer Art sein, obwohl es bereits vor mehr als 100 Jahren Pläne dazu gab. Unter anderem war ein Eisenbahntunnel zwischen Helsingör und Helsingborg geplant. Die beiden Städte befinden sich weiter nördlich an der schmalsten Stelle des Öresunds, welche gerade mal 4 km beträgt. Der Tunnel wurde zwar nicht gebaut, dafür gibt es hier die kürzeste Fährverbindung zwischen den beiden Ländern.
Die ersten Baggerarbeiten für die Öresundverbindung beginnen im Oktober 1995. Knapp drei Jahre danach befindet sich das erste von insgesamt acht vorgefertigten Teilstücken der Hochbrücke an Ort und Stelle. Im August 1999 wird das letzte Brückenteilstück platziert und die Öresundverbindung ist in ihrer Grundkonstruktion fertig. Am 01. Juli 2000 wird sie schließlich dem Verkehr freigegeben.
In und um einen Lockschuppen von 1898 kann die Geschichte der schwedischen Eisenbahn hautnah erlebt werden. Direkt am Bahnhof von Ängelholm laden Bilder aus der alten Zeit zusammen mit Fahrzugen der verschiedenen Epochen auf einen Besuch ein.
Trelleborg liegt in der Provinz Skåne län und ist die südlichste Stadt Schwedens.
Eine Ringburg aus Wikingerzeit
Der Name der Stadt kommt aus Wikingerzeiten. Um das Jahr 980 ließ König Sven Gabelbart eine Ringburg, die sogenannte „Trelleborg“ errichten.