Trelleborg liegt in der Provinz Skåne län und ist die südlichste Stadt Schwedens.
Der Name der Stadt kommt aus Wikingerzeiten. Um das Jahr 980 ließ König Sven Gabelbart eine Ringburg, die sogenannte „Trelleborg“ errichten. Die Burg hatte einen Durchmesser von ca. 140 m und Palisaden aus Eichenstämmen. Für jede Himmelsrichtung gab es ein Tor.
Man geht von zwei Bauphasen aus: Die erste Burg war kleiner und hatte einen schmaleren Wall. Dieser wurde in der zweiten Bauphase verbreitert. Vom Aufbau ähnelte die Trelleborg der gleichnamigen Burg bei Slagelsee (Dänemark). Heute kann man eine halbkreisförmige Rekonstruktion der Burg besichtigen. Außerdem gibt es im Stadtmuseum immer wieder Wechselausstellungen über die Wikingerzeit.
Im Jahr 1257 schenkte der dänische König Erik Plovpenning seiner Tochter und ihrem Bräutigam Valdemar Birgersson, welcher später als schwedischer König unter dem Namen Waldemar I bekannt war, die Stadt. Bald hatte jedoch Dänemark die Stadt zurückerobert . Erst im 17. Jahrhundert ging die Stadt und ganz Schonen beim Frieden von Roskilde an Schweden zurück.
Der Hafen Trelleborgs ist einer der größten Fährhäfen Skandinaviens. Jedes Jahr werden Millionen Tonnen Waren transportiert. Der Hafen in Trelleborg ist die Verbindung zu Europa und somit bedeutend für den Außenhandel. Ab Rostock oder Travemünde kann man Trelleborg mit der Fähre bequem in etwa 5 h erreichen.
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