Das Stadthaus ist Stockholms Wahrzeichen, hier finden die wichtigsten Veranstaltungen wie beispielsweise das Nobelbankett statt. Es gibt Führungen durch das Stadthaus sowie ein Turmmuseum wo nicht nur die Entstehung des Stadthauses erklärt wird sondern auch ein herrlicher Rundblick über die Stadt möglich ist.
Als 1907 beschlossen wurde, ein neues Stadthaus zu errichten wählte den gutsichtbaren Ort am Ufer des Mälaren. Ragnar Östberg gewann den Architektenwettbewerb, der sich von italienischen Vorbildern inspirieren ließ. Stockholms Spitzname "Venedig des Nordens" entstand mit durch diese Entscheidung. Bis zur Einweihung im Jahr 1923 wurden acht Millionen Ziegelsteineverbaut, von denen eine Million handgefertigt war. Dazu kamenachtzehn Millionen vergoldete Mosaiksteine. Die unglaubliche MengeMaterial konnte nur per Schiff an die Baustelle geschafft werden. Dort waren aberzunächst andere Arbeiten notwendig: ein stabiles Fundament im feuchten und weichen Boden zu errichten dauerte mehrere Jahre.
Die Einweihung fand am Mittsommertag 1923 statt, der gleichzeitig der 400.Jahrestag des Einzugs Gustav Vasas in Stockholm war. Man nennt dasStadhaus auch "das letzte richtige Gebäude Schwedens". Der Architekt ließ gezielt Handwerker nach traditionellen und historischen Methoden bauen. Spätere Großbauwerke wurden häufig nahezu "industriell" in Stahlbetonbausweise erreichtet.
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