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Überblick

Im folgenden soll die schwedische Entsprechung der Topographischen Karte, die "Gröna kartan" im Maßstab 1:50.000 weiter vorgestellt werden. Von Süden bis etwa Sundsvall sind diese Karten flächendeckend verfügbar, nördlich davon nur noch für etwa die östliche Hälfte Nordschwedens. Die Karten sind ähnlich wie die deutschen TK durch einen eindeutigen Kode bezeichnet. Ausgangspunkt dafür ist ein Fixpunkt im Südwesten außerhalb des Staatsgebietes Schwedens. Von dort aus ist ein ca. 50 x 50 km weites Raster über Schweden gelegt, in welchem jedes Gebiet nach Norden hin durch aufsteigende Zahlen, nach Osten hin durch die Buchstaben in alphabetischer Reihenfolge bezeichnet wird. Zusätzlich wird der Name des bedeutensten Ortes in die Kartenbezeichnung übernommen. Die "gröna kartan" umfassen jedoch jeweils nur etwa 25 x 25 km große Gebiete, sodaß eine Viertelung der Rasterkacheln notwendig wird. Die Kartenbezeichnung wird daher um die relative Position zum Kachelmittelpunkt ergänzt, also NV (Nordwest), NO (Nordost), SV (Südwest) oder SO (Südost). Dieses Ordnungssystem gilt jedoch nicht für alle schwedischen Kartenwerke. Die Legende der Grünen Karte enthält neben Angaben über Maßstab, Projektion und Koordinatensystem viele Informationen über die Beschaffenheit der Landoberfläche. Neben dem schwedischen Koordinatennetz sind das Gradnetz, Gauss-Krüger Koordinaten und UTM-Koordinaten angegeben. In der Legende werden verschiedene Straßen- und Wegkategorien, Eisenbahnen und Flughäfen unterschieden. Weiterhin sind administrative Grenzen, Überlandleitungen und Fließgewässer in Form von Liniensignaturen widergegeben. Es gibt weitere Zeichen zur Beschreibung von Gewässern wie Wasserfälle, Dämme und Tiefenangaben. Neben Gebäuden und Sportanlagen wird auch auf Masten, Schornsteine, Naturdenkmäler und touristische Einrichtungen hingewiesen. Bebaute Flächen werden differenziert nach der Bebauungsdichte und Nutzung unterschieden. Die Bodenbedeckung wird nach verschiedenen Waldarten, Sumpf, Gestein und anthropogener Nutzung unterschieden. Die Höhenlinien haben eine Äquidistanz von 5m und zusätzlich gibt es Höhenpunkte unterschiedlicher Genauigkeit. Die Höhenangaben beziehen sich auf das Jahr 1970, der jährliche Hebungsbetrag wird mit 1 mm angegeben. Weiterhin ist das Jahr der zugrunde liegenden Luftbildaufnahme, die Nadelabweichung und der Maßstab angegeben.

© JR 2009. Unterstützt vom Deutsch-Schwedischen Wörterbuch und den Sponsoren.